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Nah am Bären
2. Jahrgang

Die erste bärige Online-Forumzeitung
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Mein roter Teddybär

(Gitti schickte diesen Gästebucheintrag von John Croven)

Name: John Croven,Sydney, Australia

Datum: Donnerstag, 30 Dezember, 2004 um 04:21:22
Kommentar:

Hallo Unbekannte, wollte dir paar Zeilen über meinen roten Teddybär schreiben. Bin nicht homophil veranlagt. Was von manchen Leuten vermutet wird. Er stand auf dem Geburtstagstisch, schon ein paar Jahre her, in einem Rot, so rot wie Weihnachtssterne: Ein kurzgeschor’ner, na so etwa Handy-großer Bär. Ich mag die Farbe und mag Bären gerne. Hätte mir wer erzählt, dass es so rote Bären gibt, dachte ich, der will mir einen auf binden. Es gibt sie wohl! Und ich wusste wohl, nur nette und warmherzige Menschen können so einen Bär’n finden. Ich habe diesen kleinen roten Kerl von Anfang an zum Partner erklärt und ins Herz geschlossen, als Co- Pilot, als Psychiater, als Klabautermann, als Bodyguard und Kopfkissengenossen. Ich hab’ ihn mit mir kreuz und quer durchs ganze Land geschleppt, zur Arbeit, zu Terminen und zu Festen, in Nobelrestaurants, in Schweine-Bars, wo man dich neppt, in lausige Hotels und auch in den besten Suiten . Wie viele Zimmermädchen dachten, der ist nicht ganz dicht, wenn sie den Bär’n in meinen Bett antrafen, und kicherten und glucksten: "Kommt mal her, das glaubt ihr nicht, der alte Knabe hat’n ein Bär’n zum Schlafen!“ Wie oft bin ich unter dem Blick der Knopfaugen erwacht und konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es vielleicht’ne Spur zu heftig war letzte Nacht. Das kommt davon, jetzt siehst du rote Bären!“ Da, wo ein Bär die Stellung hält, da mach’ beruhigt Rast, da bleiben Pech und Unheil vor den Toren. Es kann dir nichts passier’n, solang du einen Bären hast, bist du nicht ganz erwachsen, ganz verloren! Mit der Gewissheit im Gepäck fasste ich den Entschluss, den langgehegten Traum aus Kindertagen, - von Key-West bis Alaska in einen Greyhound- Bus! - die Reise nach Amerika zu wagen. Und wie Christoph Kolumbus einst mit etwas weichen Knien, haben wir die Neue Welt gefunden, ein Bär aus Gingen an der Brenz und ein Mann Sydney, und staunten mit offenen Munde! Und alles war so groß, so neu, so aufregend und schnell, so viel zu sehen, so viel um die Ohren. Und gleich am ersten Tag in Boca Raton im Hotel habe ich meinen roten Bär’n verloren. Mit einem Schlag war meine Reiselust vorbei, erfolglos alles Fahnden, alles Suchen. Der Bär war fort, und da half’ kein Sheriff und kein FBI, da half’ kein Bitten, Hoffen und kein Fluchen. Ich habe mich gegrämt, ich hab mir Vorwürfe gemacht. Doch dann begriff ich manches, und ich ahnte: Ich hab’ ihn nicht verlor’n er hat sich selber aufgemacht auf eine Reise, die er lang’ schon plante. Nicht er wurde geschenkt, oh nein: Er hat mich ausgesucht, als Freund und als Paten. Er brauchte mich als einen, der die Reise für ihn bucht, wie sonst kommt ein roter Bär in die Staaten? Da lebt er jetzt in Florida, da nennt er sich Red John, ich weiß, das die Dinge gut für ihn laufen. Ich bin nun wieder Sydney, die Zeit des Bären ist vorbei, da hilft auch nicht, einen neuen zu kaufen. Man tauscht nicht einfach einen Bär’n für einen anderen ein, das ist ein Abschied von den Kindertagen! Mein roter Bär ist ausgewandert und ich bin allein. Von nun an muss ich mich allein durchschlagen. Von nun an muss ich mich allein durchschlagen. Von deinem John

Eine romantische Bärengeschichte

MarLon schickte diese wahre Geschichte:

Ich habe vor Jahren einen großen Bären genäht, 1,46m bekleidet (man sieht ihn noch auf meiner Page). Der Bär ist sehr oft auf dem Beifahrersitz meines Autos mitgefahren. Eines Tages habe ich Karin S. in Neumünster besucht. Ich stand an der Ampel, diese war rot, neben mir ein Auto mit einer jungen Dame. Die Ampel wurde grün, ich fuhr an, die Dame auch, allerdings bremste sie sofort wieder und ihn ihr Auto fuhr jemand rein. Auch ich hielt an. Die Dame war nur am lachen und rief: "Ein Bär, ein Bär...!" Der junge Mann, der ihr ins Auto gefahren war, wollte schimpfen, kam nicht dazu - auch er lachte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte und fragte: "Soll ich die Polizei holen?" - denn mittlerweile gab es einen Stau. Da habe ich gesehen, dass mein Bär so aus dem Fenster schaute als wolle er sagen: "Die sind doof." Nun ja, wir fuhren dann zur Seite, so dass sich der Stau auflöste. Die beiden Unfallgegner haben sich ohne Polizei verständigen können. Wochen später bekam ich von den beiden eine Einladung zur Hochzeit. So hat mein Bär im wahrsten Sinne nicht nur einen Verkehrsunfall erzeugt, sondern auch noch eine Hochzeit.  Natürlich war ich mit meinem Bären da, die beiden haben ihn ja auch gekauft.

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